Yuro und Solus wachsen in einem Kloster, hoch oben in den Grafilla-Bergen des Pla-neten Innis, heran. Mit Beginn der Pubertät finden in Yuro gewaltige Umbrüche statt. Seine Sinne werden sensibler, er nimmt Dinge wahr, die kaum ein anderer bemerkt, und immer wieder geistert das Wort »Schicksal« durch seine Gedanken. Er fühlt, dass irgendetwas ihn ruft und er den Konvent verlassen muss, um Antworten auf all die Fragen zu finden, die sich inzwi-schen in ihm aufgestaut haben.
Sein treuer Freund Solus begleitet ihn, aber je näher sie der Lösung um Yuros »Besonderheit« kommen, desto tiefer geraten sie in einen Strudel aus Rätseln. Warum schweigen die Hüter? Was hat es mit dem seltsamen Medaillon auf sich, dessen Farbe genau der von Yuros Augen entspricht? Was meinen die Inari, wenn sie von einem »Savant« sprechen und welche Rolle spielt ihre Freundschaft im Rahmen des großen Ereignisses, auf das sie unabwendbar zusteuern?
Fantasy-Roman
Taschenbuch (ISBN: 978-3-942277-29-7)
(Verlag: Titus Verlag)
326 Seiten
Preis: 11,90€
E-Book: 3,99€
Deutsche Nationalbibliothek: http://d-nb.info/1031728740
Glossar
Häufig werde ich gefragt, was man sich eigentlich unter einem »Savant« vorzustellen hätte.
Wenn man den Begriff googelt und nach dessen Herkunft sucht, erfährt man, dass er wörtlich übersetzt »Weiser«, »Wissender«, »Wissenschaftler« oder »Gelehrter« bedeutet, sowohl aus dem Englischen als auch aus dem Französischen übernommen worden sein kann und möglicherweise auf das lateinische »sapere« zurückzuführen ist. In der heutigen Zeit bezeichnet man mit diesem Begriff Personen mit einer Inselbegabung, die eine kognitive Behinderung oder eine anderweitige (häufig tiefgreifende) Entwicklungsstörung aufweisen, jedoch außergewöhnliche Leistungen in einem kleinen Teilbereich (»Inseln«) vollbringen können.
Auch Yuro ist ein Mensch, der außergewöhnliche Leistungen zu vollbringen vermag. Daher empfand ich diesen Titel, je weiter die Geschichte um ihn und seinen Freund Solus sich entwickelte, als äußerst passend, obwohl Yuro keineswegs Autist ist.
Da inzwischen schon einige Leser angemerkt haben, dass es schön gewesen wäre, ich hätte einige Begriffe etwas ausführlicher erklärt oder beschrieben, habe ich hier einmal eine Liste zusammengestellt, die – hoffentlich – dieses Defizit ein wenig bereinigt.
1. Personen: | |
Yuro | Der »Savant« |
Solus | sein Freund aus Kindertagen (Gälisch: solus => Licht), ca. zwei Jahre älter als Yuro, »dunkelrote«, kupferfarbene, knapp schulterlange Locken, golden schimmernde Augen, von fast gleicher Größe wie Yuro, jedoch vom Körperbau her deutlich männlicher. |
Lynnja | Yuros ältere Schwester |
Laros | Yuros älterer Bruder |
Amru und Elorin | Yuros Eltern |
Im Konvent
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Zelut | Prior / Oberhaupt des Hayuma-Konvents |
Meister Uruma | Zweithöchster Abt des Klosters |
Der alte Katal | ein sehr alter Abt, der sich um Yuro sorgt |
Der alte Gedoram | ein ebenfalls sehr alter Abt, der viel weiß |
Jomai | der Bibliothekar |
Vin | der Küchenleiter |
Jul, Bran, Ann und Kimon | seine Helfer |
Örim | der Lebensmittelverwalter |
Manal, Lerom und Tonnjak | Mitbrüder |
In Manjana
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Sian, Mel, Arakim, Doraja, Illiris, Ferris und Bekuro | leitende Mitglieder der Widerstandsgruppe, der Yuro und Solus sich anschließen |
Mel | 63 Jahre alt, Oberhaupt der Widerstandsgruppe |
Ferris | weiblich, 27 Jahre alt, scharfer Verstand und eine ebenso scharfe Zunge, aber herzensgut |
Illiris | erste Heilerin der Widerstandsgruppe, 85 Jahre alt. |
Anea | zweite Heilerin der Widerstandsgruppe |
May und Evan | »Techniker«, ebenfalls Mitglieder der Widerstandsgruppe |
2. Die Bewohner des Planeten Innis
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Die »Inari« | Ureinwohner des Planeten |
Die »Airin« | hochtechnisierte Invasoren, die die Ausrottung der Ureinwohner verfolgen, um den Planeten ihrem Imperium einzuverleiben |
Die »Graugewandeten« | eine Sondereinheit des Airin-Geheimdienstes mit nahezu uneingeschränkten Befugnissen |
3. Orte
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Der Hayuma-Konvent | eine Art Kloster in den »Grafilla-Bergen«, auch »Hort der Weisheit und des Wissens« genannt. |
Die Grafilla-Berge | ein rauer, unwirtlich anmutender, weitläufiger Gebirgszug, der jedoch auch Almwiesen, Edelsteinhöhlen, Seen, Plateaus, Waldstücke sowie seltene Fauna und Flora beherbergt |
Markt von Yolaku | Stadt in nicht allzu großer Entfernung des Klosters, zu Fuß erreichbar, dort verkaufen die Mönche Wolle, Kräuter, Essenzen, Salben und Farbstoffe |
Der große Markt von Rey | ein von den Airin initiierter, zweimal jährlich stattfindender Markt in der »Grenzstadt Rey«, auf dem alles angeboten und gehandelt wird (unter anderem finden dort illegale Weitergaben verbotener Güter statt sowie geheimer Menschenhandel) |
Majakosch | Hauptstadt der Airin, mit der Kommandozentrale des Geheimdienstes und der Abteilung »Infiltration und Ausrottung der Einheimischen« |
Manjana | ein Vorort von Majakosch, Standort von Mels Widerstandsgruppe |
Der Wenala-Canyon | ein riesiges, dem Grand Canyon ähnliches Gebiet |
Der Wena | Fluss, der im Quellsee nahe Yuros Elternhauses entspringt und sich durch den Wenala-Canyon schlängelt |
Arimano | das Land, in dem Yuro geboren wurde und bis zu seinem 4. Lebensjahr lebte |
4. Tiere
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Kajolas | maultierähnliche Reit- und Packtiere |
Die Karu | wilde, freilebende, gämsenähnliche Gebirgstiere, deren Milch reich an Vitaminen und überaus nahrhaft ist. |
Scharino | Schafe |
Mirimutsu | Dachsähnliche Tiere, die in selbstgegrabenen Höhlen hausen |
Quaruba-Stier | großes, büffelähnliches Tier mit sehr tiefer, lauter Stimme |
Zikiri-Heuschrecke | etwa 10 cm große Heuschreckenart, die ihre Augen wie ein Chamäleon unabhängig voneinander bewegen und in alle Richtungen drehen kann |
Lemori | in kleinen Gruppen herumstreunende Raubkatzen, die die Karu jagen |
Nirogat | Kaninchenähnliches Nagetier, Waldbewohner, kletterfähig |
Apakima | eine den Lemuren ähnliche Affenart |
»Wahrscheinlich werden wir auffallen wie bunte Humidori in den Eiswüsten um Zaiun.« | Ein Sprichwort, etwa so zu verstehen: »Wahrscheinlich werden wir auffallen wie ein Säbelzahntiger am Nordpol.« |
5. Pflanzen
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Karokinjo-Wurzeln | Karottenähnliche Rüben, sehr vitaminreich und nahrhaft |
Mayqui-Beeren | Schlehenänliche Beeren, kälteresistent, werden, wenn unter Schnee verborgen, süß, sehr vitaminreich |
Nagaki-Busch | trägt pflaumengroße Nüsse, die ähnlich schmecken wie Esskastanien |
Rinomi (-Nest) | Wurzelfrüchte von ähnlicher Konsistenz und nahezu gleichem Geschmack wie Kartoffeln |
Uccai-Wurzeln | ein ähnlich der Schwarzwurzel aussehendes Wurzelgewächs, im Geschmack eine Mischung aus Walnuss, Honig und Kürbis |
Hilack- und Brodonbüsche | Brennmaterial, mit denen die Mönche im Winter heizen |
6. Besonderheiten
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»Das Buch des Schicksals« | Der Kodex der Inari, auf dem ihr gesamtes Zusammenleben basiert |
Der »Klangregenbogen« | ein aus Klängen geschaffenes Lichtgebilde, das die Mönche mit ihren Stimmen erschaffen. |
Farb- und Klanglehre | zwei der wichtigsten Wissenschaften, die im Hayuma-Konvent gelehrt werden, denn die Inari können mittels ihrer Stimme Töne erzeugen, die unterschiedliche Mechanismen in Gang setzen |
Atem- und Bewegungslehre | zwei weitere wichtige Wissenschaften, die im Konvent gelehrt werden, denn dadurch kann die bewusste Kontrolle über Körper und Geist erlangt werden |
Transportbahnen, Transportschächte | teleporterähnliche Fortbewegungsmittel, die durch die Schattenwelt führen |
Die »Schattenwelt« | eine Art Parallel-Welt auf energetischer Ebene, die nicht jeder wahrnehmen, und nur sehr wenige »betreten« können. (Vergleichbar mit jenen Sphären, in die man beim Träumen eintritt) |
Moruk, Ilar und Pun | die drei Monde, die den Planeten Innis umkreisen |